Ingrid Möhrle lebt und arbeitet in Tübingen. Die freischaffende Künstlerin ist hauptberuflich Physiotherapeutin in der Tübinger Kinderklinik. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der abstrakten Malerei.
Dem fertigen Bild liegt eine Bildidee zugrunde, die oft aus der Natur oder von Fotografien stammt. Im Laufe des Entwicklungsprozesses arbeitet die Künstlerin viele Schichten und Materialien ein, so dass das Ergebnis in der Regel ganz anders wird als zunächst gedacht. Farbe, Inhalt und Ausdruck wandeln und entwickeln sich im Entstehungsprozess bis zum fertigen Werk. Darin liegt für Ingrid Möhrle gerade der Reiz und die Freude an der abstrakten Malerei. Es entstehen Kraft und Mysik in den vielen Zwischentönen und jeder Betrachter sieht und empfindet etwas anderes.
Die Tiefe der Bilder entsteht durch die vielen, oft bis zu 30 Schichten aus unterschiedlichen Materialien, wie z.B. verschiedene Papiere, Strukturmassen, Sanden, Bitumen, Rost und auch durch den Einsatz unterschiedlicher Farben: Acrylfarbe, Pigmente, Tusche, Kreiden und viele mehr.
Ingrid Möhrle erhielt 2019 ein Stipendium vom Kunstverein in Minden.
"Jedes Bild hat eine eigene Seele, manchmal verstärkt durch einen Text, der sichtbar oder unter den vielen Schichten verborgen ist.", verrät die Künstlerin.